Die Augenblicke festhalten

Mit dem Aufkommen der Fotografie war die Möglichkeit gefunden worden, die Augenblicke des Seins, die Schönheit der Welt auf Fotopapier zu bannen. Die Technik war revolutionär und wurde nach und nach für jeden erschwinglich. Schnell wurden Fotografien auch vervielfältigt. Das war genauso revolutionär. Du musstest nicht mehr verreisen, um einen Eindruck von dem Ort zu gewinnen, denn der Ort kam mit der Zeitung zu dir. Oder er wurde dir über die Neuigkeiten aus aller Welt geliefert - so wie heute noch. Die Wirkmacht des Mediums Fotografie haben Fotokünstler von Anfang an verstanden. Ihre Arbeiten geben nicht nur Einblicke in die Entwicklung der Fotografietechnik über Entwicklung der Objktive, Belichtungszeiten und der Qualität der Kamerafilme. Es entwickelten sich auch Methoden der Nachbearbeitung in der Dunkelkammer, die mit der heutigen digitalen Technik leider verloren gegangen sind. Daher ist gerade heute in der digitalen Welt ein analoges Fotokunstwerk etwas Ikonisches, das nicht wieder kommt.

Aus der Vielfalt der Fotokunst

Fotografie spielt mit allen Formen. Sie ist konkret oder abstrakt. Der Ausschnitt reicht vom Makro bis zum Panorama. Das Arrangement geht von einer Installation über eine Inszenierung bis zu einer Momentaufnahme. Sehr gut machen sich Triptychons mit Strukturen. Wie gefallen dir die Arbeiten von Laurent Pinsard? Edward Lunch bannte die Beatles und den Boxer Muhammad Ali auf Fotopapier. Henri Silberman zeigt den Tour Eiffel, den du so in Paris nicht mehr bekommst. Aufnahmen wie von Thomas Reis aus New York City spielen mit Farbe und Schwarz-Weiß. Die Golden Gate Bridge und die Brooklyn Bridge sind legendär. Wie gefallen dir Nahaufnahmen von Pferden, Löwen oder eine Herde wilder Pferde in der Camargue in Aktion? Du findest auch Aufnahmen Audrey Hepburn, Marilyn Monroe und James Dean. Das Flair aus Havanna zwischen Kolonialstil und Vergänglichkeit findest du auf Aufnahmen von Barbara Dombrowski. Riccardo Marcialis inszeniert essentielle Zutaten der italienischen Küche in seinen Stilleben.